Jahresabschluss der Tischtennis-Abteilung

Ganz wichtig ist es dem Abteilungsleiter, dass neben dem gemeinsamen Essen, seiner Rede und dem üblichen Dank an alle die dafür sorgen, dass der Trainings- und Spielbetrieb reibungslos läuft, auch ein kulturelles Highlight gesetzt wird. So haben wir in den vergangenen Jahren thematische Stadtführungen in Nürnberg, Fürth, Erlangen und Lauf gemacht oder ein Museum besucht oder im letzten Jahr Pralinen bzw. Blumen aus Filz im Hirtenmuseum in Hersbruck selbst hergestellt. Heuer wurden wir von Agnes Dürer höchst selbst durch das Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg geführt. Man kann diese Führung nur weiterempfehlen, denn es wurde nicht nur Leben und Wirken des berühmtesten Nürnbergers erklärt, sondern auch die besondere Stellung und große Bedeutung seiner geschäftstüchtigen Ehefrau herausgestellt, die Managementfunktionen wie Controlling und Marketing meisterhaft beherrschte, lange bevor kluge Wissenschaftler diese Begriffe erfanden.

Auch das Leben in einer Stadt im ausgehenden Mittelalter kam nicht zu kurz. Viele Redewendungen, die wir heute noch verwenden wie z.B. „unter die Haube kommen“, „einen Zacken zulegen“ oder „das schlägt dem Fass den Boden aus“ stammen aus dieser Zeit. Ca. 500 Jahre nach seinem Ableben so munter Gäste durch das Wohnhaus zu führen, das war es, was sich mancher Besucher am Ende der Besichtigung wünschte.

 

Der offizielle Teil fand dann beim Dorfplatzmeisel in Kalchreuth statt. Abteilungsleiter Kurt Kellermann ging in seiner launigen Rede kurz auf den Spielbetrieb ein und stellte fest, dass derzeit keine Mannschaft auf einem Abstiegsplatz steht, also alle im gesicherten Mittelfeld die Feiertage genießen können. Auch der Trainingsbesuch kann sich sehen lassen, manchmal, wenn zwei Punktspiele anstehen, wird die Hallenkapazität zum Engpassfaktor. Ein kleiner Wermutstropfen ist die Beteiligung beim Kinder- und Jugendtraining am Freitag. Höhepunkt für einige Tischtennisakteure war 2017 sicherlich die Teilnahme an der Fahrt des Partnerschaftsvereines nach La Chapelle des Fougeretz. Alle waren begeistert und kehrten mit vielen positiven Eindrücken zurück. Eigenartigerweise wurde über das Ergebnis des TT-Wettkampfes mit den Franzosen nicht gesprochen. „Das Ergebnis spielt keine Rolle!!!“ So direkt zu fragen hat sich auch keiner getraut. Auf jeden Fall kommen die TT-Spieler aus La Chapelle heuer nach Kalchreuth und das Rückspiel ist fällig. Und wieder spielt das Ergebnis keine Rolle!!! Wir freuen uns jedenfalls auf den Gegenbesuch der

TT-Spieler aus Frankreich.

 

Karim Ghanipanah bedankte sich im Namen der Aktiven bei der Familie Kellermann und den Mannschaftsführern, die dafür sorgen, dass der Spielbetrieb und das Training reibungslos ablaufen. Besonders bei Steffen Kellermann, der einige Trainingseinheiten vorbereitet und durchgeführt hat.

 

Der letzte und nicht unwichtigste Teil des Abends war das gemütliche Beisammensein zum Abschluss, bei dem sicherlich Tischtennis nicht im Mittelpunkt stand.

 

Hermann Friederich