Der tragische Tod zweier Jugendlicher des Tuspo Heroldsberg - Fussball hat nicht nur die Marktgemeinde erschüttert, sondern auch das Nachbardorf Kalchreuth sowie die ganze Region, ja, sogar das ganze Land. Das Geschehene hat eine Tragik, die ein Dorf in einer Art und Weise erschüttern muss, wie es eine Gemeinschaft bisher kaum erlebt haben dürfte.
Auch wir vom 1. FC Kalchreuth haben unsere Anteilnahme ausgedrückt und denken noch immer an alle Betroffenen. Doch wie schafft man in einer heutigen Zeit, in der die sozialen Medien Sprachrohr einer ganzen Generation geworden sind, den Spagat zwischen Anteilnahme und Weitermachen? Darf man auf seiner Facebook-Seite nun den kommenden Fasching in Kalchreuth ankündigen oder würde das der ausgedrückten Trauer und Anteilnahme widersprechen? Eines ist gewiss, es wird in der heutigen Zeit nie einen richtigen Zeitpunkt geben. Und es wird immer Menschen geben, die ihrer Meinung voreilig und unreflektiert über soziale Medien Ausdruck verleihen. Das ist unsere Zeit. Daran müssen wir uns gewöhnen.
Doch wenn man nur etwas Trost aus dieser tragischen Geschichte ziehen kann, dann ist es wohl der Gemeinschaftsgeist, der in Heroldsberg und in der gesamten Region in den vergangenen Tagen zutage getreten ist. Er zeigt auf eine beeindruckende Art und Weise, dass in der heutigen häufig kritisierten Gesellschaft Werte wie Empathie, Geschlossenheit und Zusammenhalt doch noch ihren Platz in unserer Mitte haben. Und das sollte uns Mut geben. Es sollte uns Mut geben, dass das Vereinsleben in einem Dorf nicht nur dazu da ist, gemeinsam Erfolge zu feiern und Spaß zu haben. Sondern dass Vereinsleben auch auffängt. Und Kraft spendet.
Wir vom 1.FC Kalchreuth möchten noch einmal unser Mitgefühl mit unseren Heroldsberger Freunden ausdrücken. Wir werden versuchen, diesen Spagat in den sozialen Medien zu meistern.
Die beiden Jungs hätten sich über eine Spende für den geplanten Kunstrasenplatz sehr gefreut. Das möchten wir unterstützen.
IBAN: DE85 7635 0000 0060 0949 15
Euer 1. FC Kalchreuth